Moin,

neue Brotdosen, heiße Kompostpartys und echte Biotonnen Kontrollen. In diesem Newsletter steckt mehr als nur Abfall. Du erfährst, was sich seit Montag beim Bauschutt geändert hat, warum der Schulstart auch für uns ein großes Thema ist und welche Impact-Stories direkt aus deiner Biotonne kommen.


Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Vom 15. bis 26. September nehmen wir die Biotonnen wieder genau unter die Lupe. Welche ist wirklich sauber und welche versteckt heimlich Plastik oder andere Störstoffe?

Bioabfall ist Gold wert! Aus euren Küchen- und Gartenabfällen entsteht in der Biovergärungsanlage in Trittau Strom, Wärme und nährstoffreicher Kompost. Aber nur, wenn der Bioabfall wirklich Störstofffrei ist. Unsere Hausmüllanalyse hat ergeben: Über 98 % des Inhalts der Biotonnen  besteht bereits aus richtig getrenntem Bioabfall. Das klingt zunächst einmal gut. Dennoch gibt es aktuell rund zwei Prozent Störstoffe, wie Plastik, die definitiv nicht in die Biotonne gehören.

Diese Störstoffe erschweren die Verwertung erheblich. Die Verunreinigung von Bioabfall bedeutet einen wahnsinnigen Aufwand für die Weiterverarbeitung, da die Störstoffe mühselig und aufwendig aussortiert werden müssen. Oft wickeln sich Plastiktüten um wertvolle Biomasse. Schon kleine Mengen falscher Materialien können ganze Chargen unbrauchbar machen. Das will wirklich niemand.

Wer Bioabfälle lose, locker, in Zeitungspapier gewickelt oder in Papiertüten einwirft, macht alles richtig. Plastiktüten gehören nicht hinein! Auch die sogenannten „kompostierbaren“ Varianten zerfallen viel zu langsam und sind somit ebenfalls ein echter Störstoff.

Vom 15. bis 26. September nimmt die AWSH an der bundesweiten Biotonnen-Kontrollaktion von #wirfürbio teil.
Biotonnen, in denen sich Störstoffe verstecken, bleiben stehen und werden nicht geleert. Klingt streng, ist aber fair. So bleibt der Bioabfall hochwertig und unsere Kreislaufwirtschaft stark.

Mülltrennung ist kein lästiger Pflichtakt, sondern ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.


Nicht vergessen: Neue Regeln für Bauschutt

Falls du es am Montag verpasst hast: Für Bauschutt gelten jetzt für die Abgabe auf unseren Recyclinghöfen neue Regeln.
Unbelastete Baustoffe wie Dachziegel ohne Anhaftungen, Pflastersteine oder Naturstein müssen ab sofort für eine bessere und schadlose Verwertung getrennt erfasst werden.

Für Privathaushalte heißt das:

  • Auf den meisten Recyclinghöfen stehen nun zwei Container für Bauschutt zur Verfügung. Einer für "sauberen" Bauschutt, einer für belasteten.
  • In Ahrensburg, Lauenburg und Trittau können Bauschutt und gipshaltige Abfälle aus Platzgründen nicht mehr abgegeben werden.

Und für Gewerbe:

  • Bestimmte Abfälle wie Bauschutt, gemischte Bau- und Abbruchabfälle, gipshaltige Abfälle oder Asbestzement nehmen wir ab sofort gar nicht mehr an.

Alle Details gibt’s hier.

 

 

 

 


Schon gewusst?

Kompost kann ganz schön ins Schwitzen kommen. Bis zu 60 Grad heiß wird er dabei.

Und nein, nicht wegen der Sommerhitze, sondern weil Millionen Mikroorganismen so richtig loslegen. Sie zersetzen Bioabfälle, bauen sie um, machen Nährstoffe draus und erzeugen dabei ordentlich Wärme. Man könnte sagen: eine echte Hochleistungs-Party mit Bananenschalen, Kaffeesatz und Gemüsesäften.

Und das Beste? Mit deiner Biotonne mischst du mit.
Erstmal in die Tonne eingeworfen, geben die Mikroben direkt Gas. Von uns abgeholt geht es dann in der Biovergärungsanlage in Trittau weiter. Dort wird aus Gemüseschalen und Co. grüner Strom für Südholstein – und Kompost, der Felder wieder fruchtbar macht.

Kurz gesagt: Du trennst deinen Abfall, wir machen Energie draus. Also: Deckel auf, Bio rein und ruhig mal stolz sein. Denn wenn du deine Bioabfälle trennst, machst du mehr als Abfall.

 

 

 


Bunte Brotdosen für kleine Schulstarter:innen

Die Sommerferien sind vorbei und für viele kleine Abenteurer:innen beginnt ein ganz neuer Lebensabschnitt: der erste Schultag. Zwischen bunten Ranzen, gespitzten Buntstiften und aufgeregten Gesichtern darf natürlich eins nicht fehlen: das Pausenbrot.

Damit dieses gleich nachhaltig verpackt ist, verteilt die AWSH auch in diesem Jahr wieder leuchtend bunte Brotdosen an die neuen Erstklässler:innen in Stormarn und im Herzogtum Lauenburg. Insgesamt 4.800 Stück gehen an 96 Grund- und Förderschulen in der Region.

Die Dosen sind praktisch, bunt und machen Alufolie sowie Einwegverpackungen überflüssig. So lernen schon die Jüngsten spielerisch, wie einfach Abfallvermeidung im Alltag sein kann. Für viele Kinder ist es das erste Schulbrot, für uns ist es ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

 

 

 


Denk daran: Vom 15. bis 26. September legen wir ein besonderes Augenmerk auf unsere Biotonnen. Also nur Bio rein und keine Störstoffe, dann läuft alles rund in der Biovergärungsanlage. Das gilt natürlich auch für alle anderen Wochen im Jahr ;) 

Deine Tonne rockt! Also mach’s ihr ruhig nach, sortiere clever und lass die Mikroben tanzen.

Deine AWSH