Guten Tag liebe Abonnent:innen des Newsletters,

alles neu macht in diesem Fall der März. Mit neuen Initiativen auf EU- und  Landesebene werden weitere Impulse zur Vermeidung von Abfällen gegeben.

EU will Plastikverpackungen teilweise verbieten

Bestimmte Einwegverpackungen aus Plastik, wie etwa für unverarbeitetes frisches Obst und Gemüse oder Einzelverpackungen für Zucker- oder Salzportionen, sollen ab 2030 verboten sein. Darauf verständigten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Länder am 04.03.2024 in Brüssel.

Ziel ist es, den Verpackungsmüll in der Staatengemeinschaft bis 2040 schrittweise um mindestens 15 Prozent im Vergleich zu 2018 zu reduzieren. Der Kompromiss sieht ab 2030 neben dem Bann auf Einwegverpackungen unter anderem ein Verbot von Plastikfolien für Koffer in Flughäfen und von leichten Plastiktüten in Supermärkten vor.

Die Mitgliedsländer sollen zudem Pfandsysteme für Einweg-Plastikflaschen und Getränkedosen einrichten. Die Verpackungsindustrie soll zudem künftig verpflichtende Mehrweg-Quoten einhalten.

Auf jeden Menschen in der EU kommen derzeit pro Jahr im Schnitt rund 190 Kilogramm Verpackungsmüll. Ohne zusätzliche Maßnahmen könnte die Zahl Experten zufolge bis 2030 auf mehr als 200 Kilogramm steigen. Diese Entwicklung soll nun gestoppt und umgekehrt werden. 

Die nationalen Parlamente müssen dieser Einigung noch zustimmen.

Abfallvermeidung – neue Förderrichtlinie des Landes Schleswig-Holstein

Rein ökologisch gesehen bleiben weiterhin die Abfälle die besten, die gar nicht erst anfallen. Auch die AWSH wirbt immer wieder für die Vermeidung von Abfällen und unterstützt diesen Gedanken mit Projekten - wie etwa der alljährlichen Verteilung von Brotdosen an die Erstklässler:innen, um damit auf die Vermeidung von Verpackungsmaterialien aufmerksam zu machen.

Nun hat das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz und Natur des Landes Schleswig-Holstein eine Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Abfallvermeidung, Kreislaufführung und nachhaltigem Konsum herausgegeben, die sich explizit an die kommunalen Gebietskörperschaften als auch öffentliche Einrichtungen richtet.

Förderfähig sind z.B. Vorhaben zur Konzipierung, Initiierung und Durchführung von Zero-Waste-Strategien und ehrenamtlichen Reparaturtreffen, zum Aufbau von Reparaturnetzwerken und zur Unterstützung von Initiativen zur Mehrfachnutzung. Die Höhe der Zuwendung kann bis zu 75.000 € betragen. Den genauen Text der Förderrichtlinie finden Sie hier.

Mitarbeiter:innen auf den Recyclinghöfen gesucht

Recyclinghofmitarbeiter spricht mit Kunden

Bekanntlich lassen sich aber nicht alle Abfälle vermeiden. Um einen möglichst umweltgerechten Umgang mit dem Abfall, der nicht vermieden wird, zu gewährleisten, gilt es vor der Abfallbeseitigung noch Maßnahmen zur Wiederverwendung von Abfällen oder dem Recycling durchzuführen. Durch die Weiterverwendung sowie der Rückführung von verwertbaren Abfällen in den Stoffkreislauf wird ein großer Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz geleistet.

Ein wesentlicher Baustein in diesem Zusammenhang sind unsere Recyclinghöfe. Hier werden jährlich von ca. 500.000 Kund:innen Abfälle aller Art angenommen und für die weitere Behandlung vorbereitet. 

Bei unserem Angebot von 13 Höfen in den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg benötigen wir kontinuierlich Unterstützung für diese interessante und zukunftsorientierte Tätigkeit.

Im letzten Newsletter haben wir für eine Ausbildung zur Fachkraft für Kreislauf- und abfallwirtschaft geworben. Für das kommende Ausbildungsjahr können wir noch Plätze anbieten. Auch Umschüler.innen sind bei uns herzlich willkommen. Das gilt natürlich ebenso für ausgebildete Kräfte, die zu unserem motivierten Team stoßen möchten.

Hier erfahren Sie mehr über unser Jobangebot. Sie können sich auch gern telefonisch unter 04151 – 8793-333 oder per Mail an jobs@awsh.de an uns wenden.

Frühjahrsputzaktion startet

Morgen, am Samstag, den 9. März 2024 ist es wieder so weit. Die beliebte landesweite Frühjahrsputzaktion „Unser sauberes Schleswig-Holstein“ steht  auf dem Programm.

Die fleißigen Schüler:innen der 3c der Mühlau Schule in Trittau waren bereits gestern fleißig und haben in der Umgebung ihrer Schule Müll gesammelt. Da kam schnell jede Menge Abfall zusammen. 

Damit das in jedem Jahr so gut klappt, engagiert sich die Abfallwirschft Südholstein GmbH für diese Frühjahrsputzaktionen schon seit Jahren in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn umfangreich. Für die diesjährige Aktion wurden fast 6.000 Paar Arbeitshandschuhe für Groß und Klein, ca. 2.400 Warnwesten für Kinder und 4.000 Abfallsäcke zur Verfügung gestellt.

Dazu unterstützte die AWSH die Gemeinden bei den Gestellungen von ca. 120 Containern. 

Das alles für unser sauberes Schleswig-Holstein. Wir wünschen allen Müllsammler:innen viel Spaß beim Frühjahrsputz. 

Wir wünschen Ihnen ein erholsames und abfallarmes Wochenende,

Ihre AWSH