Moin,

die Herbstzeit ist da und mit ihr die alljährliche Blätterflut! Bunte Blätter überall, die Biotonne quillt über und zwischendurch lauert sogar die Räumpflicht für Gehwege.

Keine Sorge. In diesem Newsletter zeigen wir dir, wie du Laub richtig entsorgst, Bioplastiktüten vermeidest und sogar die Böden schützt. Außerdem gibt’s spannende Zahlen zum Elektroschrott und Tipps, wie du wertvolle Rohstoffe zu Hause recyceln kannst.

Kurz gesagt: Lesen lohnt sich! Für dich, deine Biotonne und die Umwelt!


Herbstlaub-Chaos? Kein Problem!

So entsorgst du Laub richtig – und tust noch der Umwelt etwas Gutes

Der Herbst ist da – und mit ihm die Blätterflut! Bevor wir uns in bunten Blättern verlieren, noch ein kleiner Hinweis: Wer Haus oder Grundstück hat, sollte darauf achten, dass Gehwege und Straßen frei von Laub bleiben. Das ist nicht nur sicherer für alle, sondern schützt auch vor möglichen Bußgeldern.

Wenn die Bäume ihre Blätter verlieren, verwandelt sich die Natur in einen bunten Teppich aus Rot, Gelb und Orange. Herrlich anzusehen! Auch in unseren Gärten passiert genau das. Viele von uns harken das Laub zusammen und entsorgen es in der Biotonne – aber aufgepasst: Es wiegt, es verklumpt – und es will richtig entsorgt werden.

Moderate Mengen Laub? Die Biotonne hilft!
Nasses Laub wird schnell schwer wie ein Sack Zement und kann verklumpen. Tipp: Lieber etwas trocknen lassen, locker einfüllen und Zeitungspapier auf den Boden – so friert nichts fest. Und nicht vergessen: Gewichtslimits beachten!

  • 80 l = max. 40 kg
  • 120 l = max. 50 kg
  • 240 l = max. 80 kg

An frostigen Tagen die Biotonne an eine Hauswand stellen – da bleibt der Inhalt beweglich. Und falls doch mal ein Klumpen festfriert, vorsichtig mit dem Spaten lösen.

Mehr Laub als die Tonne fassen kann? Kein Problem!
Für größere Mengen gibt es die praktischen AWSH-Grünabfallsäcke (4,80 € im Handel) oder man bringt das Laub direkt zu einem unserer 13 Recyclinghöfe. Wer richtig viel zu entsorgen hat, kann auch Container bestellen. So landet alles dort, wo es hingehört – im Kreislauf der Natur.

Übrigens: Laub, Fallobst & Co. aus unseren Gärten werden in Trittau zu wertvollem Kompost und Bioenergie verarbeitet.

Extra-Tipp:
Nicht alles Laub muss in die Tonne! Kleine Laubhaufen im Garten sind super Winterquartiere für Igel, Insekten & Co. Außerdem schützt Laub Pflanzen vor Frost und verwandelt sich über den Winter in wertvollen Humus.

Also: Rechen raus, Gummistiefel an – und ab in die bunte Herbstwelt!


Schon gewusst?

In Südholstein können Bußgelder für das Nichtentfernen von Laub auf Gehwegen bis zu 50.000 € betragen!
Hausbesitzer sind dafür verantwortlich, dass Gehwege und Straßen frei von Laub bleiben. Wer die Räumpflicht nicht einhält, riskiert also nicht nur Ausrutscher für andere, sondern auch hohe Strafen.

 

 

 


Neue Zahlen zum Tag des Elektroschrotts am 14. Oktober 2025

Zum Internationalen Tag des Elektroschrotts am 14. Oktober 2025 veröffentlichte das EU-finanzierte Projekt FutuRaM neue Daten zu diesem Thema. Die Studie bezieht sich auf Daten der 24 EU-Staaten sowie den Nachbarländern Island, Norwegen, Großbritannien und der Schweiz.

Ausrangierte Telefone, Laptops, Server, Kabel, Geräte und andere Elektronikprodukte in den genannten Ländern enthalten laut dem Bericht jährlich etwa 1 Million Tonnen kritischer Rohstoffe (CRMs), also Metalle und Mineralien, die für die digitale Infrastruktur und digitale Techniken unverzichtbar sind.

Das entspricht dem Gewicht von 50.000 Standard-Schiffscontainern mit jeweils 20 Tonnen. Und weiter: Diese Zahl könnte sich bis 2050 etwa verdoppeln.

Die Analyse zeigt auch auf, wie Europa durch eine Verbesserung der Sammlung, Gestaltung und Verwertung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten mehr dieser wichtigen Materialien zurückgewinnen kann.

Auch in Deutschland wird noch viel zu wenig Elektroschrott richtig gesammelt. So landen 50% der elektrischen und elektronischen Altgeräte im falschen Sammelsystem, werden illegal entsorgt oder zunächst zwischengelagert. Viele Menschen horten alte Geräte in Schubladen oder Kellern, anstatt sie fachgerecht zu entsorgen. Auch das ein oder andere kleine E-Gerät landet immer noch in der Restmüll­ oder der Wertstofftonne, wo es nicht hingehört und schlimmstenfalls Brände auslösen kann – wir berichteten darüber.

Angesichts der steigenden Nachfrage nach kritischen Rohstoffen in Europa sowie den Versorgungsrisiken ist es sehr wichtig, den vorhandenen Rohstoffschatz in den ausgedienten Altelektrogräten zu heben! Aktionen rund um den Internationalen Tag des Elektroschrotts machen insbesondere auf diesen Punkt aufmerksam. Die AWSH unterstützt dieses Ansinnen voll und ganz und bietet in diesem Zusammenhang auch komfortable Entsorgungsmöglichkeiten an. Alle Informationen dazu findest du hier https://www.awsh.de/privatkunden/e-schrott/.

Ressourcenschutz beginnt bei dir zuhause und dabei gilt das Motto der Aktionstage rund um den Tag des Elektronikschrotts: „Jeder Stecker zählt!“


Die bittere Wahrheit über Bioplastiktüten

Warum sie in der Biotonne nichts verloren haben

Es beginnt mit einer guten Absicht: Kaffeefilter, Zwiebelschalen – ab in die grün bedruckte „kompostierbare“ Biotüte. Schließlich will man ja umweltfreundlich sein. Doch was als nachhaltige Geste gedacht ist, endet leider oft im Chaos.

Der große Irrtum:


Bioplastiktüten werden als 100 % kompostierbar, klimaneutral oder Bio-Müllbeutel angepriesen. Klingt perfekt, oder? Leider verrotten sie nur nach monatelanger Kompostierung – in den Biovergärungsanlagen, wie der in Trittau, ist dafür keine Zeit. Nach etwa zwei Wochen ist der Prozess dort vorbei – die Tüte aber noch da.

Das Ergebnis: Sie muss mühsam aussortiert werden. Wertvolle Biomasse, die sonst zu Kompost oder sauberer Energie geworden wäre, wird verschwendet und landet manchmal im Restmüll. Ironischerweise genau dort, wo sie nie hinsollte.

 

 

 

Warum das ein Problem ist:

  • Bioplastiktüten zersetzen sich nicht vollständig.
  • Sie hinterlassen Mikroplastik im Kompost.
  • Sie stören den Prozess in den Anlagen und verschmutzen Böden.

Bei der Biotonnen-Kontrollaktion im September zeigte sich das Ausmaß: Rund 2.500 Abfallbehälter konnten nicht geleert werden – Bioplastiktüten gehörten zu den größten Missverständnissen. Ein klarer Beweis, dass wir noch viel Aufklärungsarbeit leisten müssen.

Also, was tun?

  • Keine Bioplastiktüten – gut gemeint, aber schlecht gemacht.
  • Papier statt Plastik: Zeitungspapier oder Papiertüten reichen völlig aus.
  • Biomüll lose einfüllen – so bleibt er frisch, Gerüche werden reduziert und das Recycling klappt besser.

Die Kampagne #wirfürbio bringt es auf den Punkt: „Nur was wirklich Bio ist, gehört in die Biotonne.“

Echter Klimaschutz beginnt nicht im Labor – sondern bei jedem Wurf in die Biotonne.


Wir wünschen euch ein schönes Herbst-Wochenende...

Eure AWSH