Der Bioabfall aus unserer Region ist Gold wert: In der Biovergärungsanlage in Trittau entsteht daraus Strom, Wärme und nährstoffreicher Kompost. Voraussetzung dafür ist, dass der Bioabfall wirklich frei von Störstoffen ist.
Unsere Hausmüllanalyse zeigt: Über 98 % des Inhalts der Biotonnen bestehen bereits aus richtig getrenntem Bioabfall. Ein gutes Ergebnis – doch die rund zwei Prozent Störstoffe, vor allem Plastik, bereiten große Probleme. Sie müssen mühsam aussortiert werden, verlangsamen die Verarbeitung und können ganze Chargen des Bioabfalls unbrauchbar machen. Schon kleine Mengen falscher Materialien stören den Kreislauf erheblich.
Darum gilt: Bioabfälle gehören lose, in Zeitungspapier gewickelt oder in Papiertüten in die Tonne. Plastiktüten – auch „kompostierbare“ Varianten – sind tabu, da sie viel zu langsam zerfallen.
Vom 15. bis 26. September nimmt die AWSH an der bundesweiten Biotonnen-Kontrollaktion von #wirfürbio teil. Biotonnen, in denen sich Störstoffe finden, bleiben stehen und werden nicht geleert. Klingt streng, ist aber fair – nur so bleibt unser Bioabfall hochwertig und die Kreislaufwirtschaft stark.
Mülltrennung ist kein lästiger Pflichtakt, sondern ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.