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Rote Karte für Plastiktüten

32,5 Millionen Plastiktüten verbrauchen wir Deutsche laut Umweltbundesamt pro Tag. Um den Verbrauch deutlich zu reduzieren und damit Umwelt und Ressourcen zu schützen, müssen Kunden ab Juli in vielen Geschäften für die Einwegtaschen bezahlen.

In Supermärkten sind kostenpflichtige Plastiktüten schon seit Langem gang und gäbe. Damit noch mehr Menschen Einkaufskorb, Rucksack oder Leinenbeutel nutzen, sollen die Preise pro Tüte ab Juli steigen. In Boutiquen, Buchläden oder Elektronikgeschäften gab es die Einwegtaschen bislang kostenlos. Auch das wird sich ab Juli ändern: Das Umweltministerium und der Einzelhandel haben im April dieses Jahres vereinbart, dass Kunden künftig am Ladentresen für Plastiktüten zahlen müssen. Auf diese Weise soll der Verbrauch deutlich gesenkt werden. Wer nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt schonen möchte, sollte Folgendes beherzigen:  

· Beim Einkaufsbummel sind Rucksack oder große Shopping-Bags die bessere Alternative zur kleinen Handtasche. Hierin können bereits viele neu erstandene Dinge verstaut werden. Außerdem bieten sie Platz für kleine zusammenfaltbare Beutel, die bei Bedarf Stauraum für weitere Einkäufe bieten.

· Die kleinen, praktischen Mehrwegbeutel passen auch bestens in jede Jackentasche. Im Auto deponiert, eignen sie sich perfekt zum Verstauen von spontanen Einkäufen.

· Papiertüten sind okay? Weit gefehlt! Einwegtaschen aus Papier sind in der Ökobilanz keinesfalls besser als herkömmliche Tragetaschen aus Kunststoff. Gleiches gilt für biologisch abbaubare Plastiktüten. Diese zersetzen sich bei der Bioabfallbehandlung meist nur langsam und werden daher als Störstoffe aussortiert. 

· Wenn schon Plastiktüte, dann diese so lange wie möglich wieder verwenden. Und am Ende lassen sie sich meistens immer noch als Mülltüte einsetzen. Ist selbst das nicht mehr möglich, dann gilt: ab in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne. So werden die Plastiktüten bestmöglich verwertet.