Neue Studie des Umweltbundesamtes liegt vor

Es gibt noch viel Verwertungspotenzial in den Restabfallbehältern!

Schema Restabfallbehälter Inhaltsanteilen

Insgesamt wird heute in Deutschland zwar deutlich besser der Abfall getrennt, als das noch vor 35 Jahren der Fall war. So „produziert“ jeder Deutsche laut der Untersuchung des Umweltbundesamtes von 2800 Restmülltonnen in 14 verschiedenen Regionen heute im Schnitt ca. 128 kg Restabfall, 1985 waren es noch 239 Kilo. Diese Entwicklung ist als Erfolg der kommunalen Abfallwirtschaft zu sehen, die die Getrenntsammlung seit Jahrzehnten ausbaut und bei den Bürgerinnen und Bürgern beständig für Abfalltrennung wirbt.

Dennoch zeigt die Studie auch, dass es in diesem Zusammenhang noch viel zu tun gibt, denn zwei Drittel des Abfalls in den Restabfalltonnen gehören dort überhaupt nicht hinein. Das entspricht auch den Ergebnissen der letzten Hausmüllanalyse der AWSH. Dazu gehört Metall, Plastik, Papier, Glas und vor allem nach wie vor Bioabfall. Das Bundesumweltamt stellt hier einen Anteil von satten 40 Prozent im Restabfall fest. Bei der AWSH konnten wir diesen Anteil durch intensive Maßnahmen in der Tarifgestaltung und Öffentlichkeitarbeit zwar bereits um einige Prozentpunkte senken. Aber auch in den Restabfallbehältern der Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg befinden sich noch weit über 30 Prozent Bioabfall.

Dabei lohnt es sich, Bioabfälle zu trennen – ökonomisch und ökologisch. Die Nutzung der Biotonnen ist weitaus günstiger als die der Restmülltonnen. Bürgerinnen und Bürger, die gewissenhaft Bioabfälle vom Restabfall trennen, leisten zudem einen Beitrag zum Klimaschutz. Aus der Bioabfallverwertung entsteht wertvoller Humus, eine klimafreundliche Alternative zum Torf. In Biogasanlagen entsteht zudem umweltfreundliches Biogas. Weitere Informationen zur sinnvollen Abfalltrennung finden Sie auf unserer Internetseite.