Umweltschutz im Königshaus

Würde Prinz Charles Biotüten nutzen?

Papiertüte hinter Obst- und Gemüsabfällen

Prinz Charles gilt als engagierter Umweltschützer: Er ist ein erfolgreicher Ökobauer und setzt sich für den Klimaschutz und bedrohte Tiere ein. Und auch für Abfall und Sauberkeit: Laut einer dpa-Meldung hat er seine Söhne William und Harry in den Schulferien weggeworfenen Müll anderer Leute aufsammeln lassen. Sein Vater lebe das, wofür er sich einsetze, sagte William in einer Dokumentation des britischen Senders BBC anlässlich des 70. Geburtstages des Thronfolgers am 14. November. Für seinen Bruder Harry und ihn selbst sei es daher normal gewesen, wenn sie Tüten zum Aufpicken des Abfalls bekommen hätten. „Wir dachten, jeder muss so etwas machen.“

Ob die Königsfamilie darüber hinaus ihren Abfall trennt, wissen wir nicht. Aber wenn im Buckingham Palast Bioabfall in eigenen Behältern gesammelt werden würde – dann, ja dann wahrscheinlich nicht in Plastiktüten, die den Verwertungsprozess enorm erschweren und so verhindern. Übrigens: Auch die vermeintlich kompostierbaren Tüten aus Biokunststoff gehören nicht in die Biotonne, denn sie zersetzen sich nicht ansatzweise so schnell, wie die Biovergärungsanlage in Trittau die Küchen- und Gartenabfälle verarbeitet. 5 Millionen Plastiktüten landen leider pro Jahr in der Verwertung – das muss nicht sein: Nutzen Sie Papiertüten zur Vortrennung – die gibt es aktuell auf allen Recyclinghöfen kostenlos zum Probieren (je ein 5er-Pack pro Haushalt, solange der Vorrat reicht). Weitere Infos hier und unter www.wirfuerbio.de